Was ist CFK?
CFK steht für carbonfaserverstärkter Kunststoff. Dabei handelt es sich um einen Hochleistungsverbundwerkstoff, der aus mehreren Lagen fein gewebter Kohlenstofffasermatten besteht, die in einer Epoxidharz-Matrix eingebettet werden. Das Ergebnis ist ein Material mit außergewöhnlich hoher Steifigkeit, sehr hoher Festigkeit und gleichzeitig geringem Gewicht – ideal für anspruchsvolle Anwendungen im Fahrzeugbau.
Wichtig ist die Unterscheidung zu Sichtcarbon, CFK beschreibt zunächst nur den Werkstoff selbst, also Carbonfasern plus Harz. Sichtcarbon hingegen ist eine spezielle Ausführung von CFK, bei der die typische Gewebestruktur bewusst sichtbar bleibt und mit Klarlack veredelt wird. CFK-Bauteile können also auch lackiert, gespachtelt oder vollständig verdeckt verbaut sein, ohne dass man das Carbongewebe von außen erkennt.
Carbonteile (CFK) werden in einem aufwendigen Verfahren hergestellt: Mehrere Lagen Kohlenstofffasermatten werden exakt ausgerichtet, mit Epoxid-Hochlastharz getränkt und anschließend im Vakuum verdichtet. So werden Luftblasen entfernt, die Faserlagen optimal gepackt und eine besonders homogene, hochfeste Struktur erzeugt. Diese Kombination aus präziser Faserorientierung, hochwertigem Harzsystem und Vakuumtechnik sorgt für Bauteile, die extrem leicht, formstabil und dauerhaft belastbar sind.
Im Vergleich zu klassischen Materialien wie Stahl oder Aluminium bietet CFK ein deutlich besseres Verhältnis von Gewicht zu Festigkeit. Deshalb wird es bevorzugt bei Karosserieteilen, Verstärkungselementen, Tuning-Komponenten oder hochwertigen Ersatzteilen eingesetzt – überall dort, wo Leistung, Präzision und Gewichtsersparnis im Vordergrund stehen.
